Sandra spricht über ihre erste Kitzrettung
Liebe Sandra, wie war deine erste Kitzrettung?
Schön und vor allem aufregend! Man weiß ja noch nicht wie alles abläuft und ob man überhaupt ein kleines Rehkitz findet.
Und wie lief dein erster Einsatz ab?
Frühmorgens haben wir uns zusammen mit den anderen Helfern getroffen und sind zur ersten Wiese gefahren. Nach einer kurzen Einweisung durch ein Vereinsmitglied ging es auch schon los. In Reih und Glied aufgestellt und mit einem Seil in der Hand verbunden (um den Abstand einzuhalten) wurde Stück für Stück nach den kleinen Rehchen abgesucht. Keine 3 Minuten und schon rief ein Helfer rechts von mir: „Stop! Da ist ein Kitz!“. Eingepackt in Gras wurde es dann vorsichtig auf eine sichere Wiese gebracht. Damit die Rehkitze keinen menschlichen Geruch annehmen haben die Organisatoren außerdem Einweghandschuhe dabei. Im Lauf der nächsten 3 Stunden konnten wir tatsächlich sechs kleine Rehkitze aus zwei Wiesen retten.
Wie schwierig ist es, die Rehkitze zu finden?
Die kleinen Rehkitze liegen eingerollt und völlig regungslos im Gras. Und wie man auf den Fotos sieht sind sie auch noch ganz klein. Deshalb muss man wirklich konzentriert sein und darf den Blick nicht zu lange vom Wiesenboden abwenden. Trotzdem kann man nebenbei ein wenig quatschen und die Natur genießen.
Was hat dir besonders gut gefallen?
Natürlich das tolle Gefühl das man so ein kleines Wesen retten konnte! Das hat mich noch Tage später lächeln lassen! Toll war auch das uns ein kleines Mädchen begleitet hat – für Kinder ist es doch super so die Natur und unsere Tierwelt kennen zu lernen.
Hast du noch einen Tipp für neue Helfer?
Gummistiefel oder festes Schuhwerk sind nicht verkehrt. Und lange Hosen helfen natürlich gegen Insektenstiche und Zecken. Und ansonsten einfach mit Spaß an die Sache rangehen.
Bist du wieder dabei?
Definitiv! Aktuell ist ja Hochsaison und der Verein kann wirklich jeden Helfer gebrauchen.